Bremen
Auf den ersten Blick ist eine geschäftige Stadt im Norden Deutschlands nicht die beste Wahl für einen Urlaub. Dies ist jedoch nur der erste und kurzdauernde Eindruck. Bremen, die Stadt an beiden Ufern des Flusses Weser (mit seinen Sümpfen, Bierhäuser und stolzer Vergangenheit des Kaufmanns), ist kein romantischer Ritter in tragisch leuchtender Rüstung, sondern ein Kaufmann. Außerdem ist der Kaufmann sehr reich, rotwangig und einladend! Diese Stadt ist gut für diejenigen, die gutes Essen, gemütliche Straßen und authentische Gebäude schätzen. Es gibt keine Unterhaltung "speziell für Touristen", architektonische Denkmäler sind nur zu Fuß in der Stadt zu sehen und die Freimarktmesse, die als die älteste in ganz Deutschland gilt und im Oktober stattfindet, wird von den Einheimischen sehr beliebt. Wenn Sie Bremen mit drei Worten beschreiben, dann ist es Authentizität, Energie und Komfort. Und ja, natürlich finden Sie dort auch ein Denkmal von berühmten Musiker!
Bezirke in der Stadt
Karte Bremen
Bevölkerung
Geschichte der Stadt
Zu Beginn des 13. Jahrhunderts schloss sich die Stadt der Hanse an, die Freihandelsstädte in ganz Europa vereinigte. Darüber hinaus verliefen wichtige Handelsrouten durch Bremen, die Stadt wuchs und wurde reich. Aber der Einfluss der Kaufleute wurde stärker. Infolgedessen befreite sich Bremen im 14. Jahrhundert von der Macht des Bischofs und wurde eine freie Stadt, was eine völlig unabhängige territoriale und politische Einheit bedeutet. Das Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit war die Statue von Roland, eine von 25 in Europa und die größte Statue dieser Persönlichkeit.
Im 16.-17. Jahrhundert war die Stadt zuerst unter dem Einfluss von Schweden, dann von Hannover. Ein Teil des Territoriums wurde weggenommen, aber die Bremer Behörden einigten sich jedes Mal, die Unabhängigkeit zu bewahren.
Im Jahre 1810 annoncierte Napoleon I. die "Freie Hansestadt Bremen" zum Verwaltungszentrum des französischen Departements der Unterweser. Bereits im Jahre 1813 ist die Stadt von den Alliierten eingenommen und wurde zur freien Stadt der Deutschen Union.
Die „goldene Zeit“ für Bremen war in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts, als hier die Produktion von Flugzeugen (Focke-Wulf) und Automobilen (Borgward) etabliert wurde. Es war eine neue Wirtschaftsrunde in der Entwicklung der Stadt, in der Bremen erneut tobte, sich entwickelte und wuchs.
Mehr als die Hälfte der städtischen Gebäude wurde jedoch durch die Razzien der Alliierten in den Jahren 1944-1945 zerstört.
Nach dem Krieg wurde Bremen von den US-Streitkräften besetzt. Im Jahre 1947 vereinigen sich Bremen und Bremerhaven und bilden das Bundesland Bremen. Flugzeuge und Schiffbau entwickeln sich hier sehr schnell. Der Bremer Hafen wird zum zweitgrößten in Deutschland.
Heute ist Bremen ein großes Industrie- und Schifffahrtszentrum mit einer hohen Bevölkerungsdichte. Bremen bleibt immer noch ein autonomes Land und der Bürgermeister mit dem Senat üben die Führung aus.
Beste Reisezeit für Bremen
Nützliche Hinweise
Öffnen Sie vor Reiseantritt die Karte und markieren Sie die Orte, die Sie besuchen möchten. Bremen ist eine relativ kleine Stadt und einige Sehenswürdigkeiten sind bequem zu Fuß erreichbar. Auf dem Marktplatz befindet sich beispielsweise eine Statue der Bremer Stadtmusikanten, Roland und der St.-Petri-Dom. Sie können Besuche diese Denkmäler an einem Tag besuchen.
Es ist ein Muss, den Bezirk Shnor zu besuchen. Dieser Stadtteil scheint klein, aber die Konzentration des Altertums bewundert auch den erfahrenen Touristen. Es ist sehr schlecht, während des Urlaubs zu eilen. Hier können Sie sich entspannen und Ihre Reise genießen.
Wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen möchten, nutzen Sie die Erlebnis Card. Sparen Sie bei den Tarifen und erhalten Sie in einigen Museen bis zu 50% Ermäßigung.
Vom Flughafen in die Stadt können Sie bequem mit der Straßenbahn Nr. 6 fahren. Sie können ein Ticket direkt in der Straßenbahn oder an der Bushaltestelle kaufen.
Haben Sie das Bargeld immer mit. Die meisten Restaurants haben keinen Terminal, besonders auf Messen.
Wenn Sie das Spiel der örtlichen Fußballmannschaft „Werder Bremen“ besuchen möchten, kaufen Sie Tickets im Voraus — die sind schneller ausverkauft als heiße Würste. Und wenn es an der Abendkasse keine Tickets gibt, versuchen Sie, auf Ihrem lokalen Ebay zu suchen. Es ist besser und einfacher als Eintrittskarten von Wiederverkäufern zu nehmen.
Was Sie in Bremen tun müssen:
- Besuchen Sie das Bremer Rathaus. Es ist im fernen und düsteren Mittelalter erbaut. In den Gängen des Rathauses kann man den Bürgermeister selbst treffen und sogar mit ihm sprechen. Wer hat denn kein Interesse daran, mit der wichtigen Person der Stadt zu plaudern?
- Machen Sie einen Spaziergang im Bezirk Schnor (oder Schnoor in anderen Interpretationen). Hier ist alles einfach: alte Häuser, Bierhäuser, Kunsthandwerksläden und Fischrestaurants — das ist die erweckte Geschichte, ehrlich gesagt.
- Verbringen Sie einen Tag im Universum Bremen. Es wird sowohl für Erwachsene als auch für Kinder interessant sein — die Exponate können berührt, gestreichelt, angeschaltet oder getestet werden. "Universum" ist der beste Beweis dafür, dass Wissenschaft überhaupt nicht langweilig sein kann, sondern sogar sehr, sehr viel Spaß macht!
- Besuchen Sie lokale Varieté-Show. Auf dem Programm stehen in der Regel Auftritte von Akrobaten und Zirkusdarbietungen und die Zuschauer dürfen während der Show lokale Köstlichkeiten und Getränke genießen.
- Probieren Sie lokale Schokolade. Obwohl Deutschland traditionell eher mit Grillwürsten in Verbindung gebracht wird, werden in Bremen mehrere lokale Schokoladensorten hergestellt. Sie haben eine ziemlich bekannte Schokoladenmarke Hachez, aber es wird viel interessanter sein, in kleinen Läden leckere Schokolade zu finden.
- Hören Sie eine Tour durch den St.-Petri-Dom an. Erstens wurde dieser Dom im 9. Jahrhundert erbaut. Trotz der abnehmenden Religiosität der Bremer, ist die Warteschlange für die Hochzeit im Dom ein Jahr im Voraus angesetzt. Infolgedessen warten viele nicht und trennen sich. Interessanter Ort, oder?
- Machen Sie einen Wunsch an der Skulptur der Bremer Stadtmusikanten. Nehmen Sie dazu einfach den Esel an den Vorderhufen.
- Besuchen Sie den Ratskeller — den ältesten in Deutschland. Dieser Keller wird sowohl für Feinschmecker als auch für diejenigen interessant sein, die nur nach alten Rezepten hergestellten Wein probieren möchten.